3 min read

Kostensenkungen in der Telco-Branche

<p>Netzbetreiber müssen handeln, um weitere Gewinnrückgänge zu vermeiden</p>

 

Die europäische Telekommunikationsbranche läuft Gefahr, zu einer Branche mit geringen Gewinnmargen zu werden. Die neue Studie „Cost Reduction in the Telecom Industry“ der Unternehmensberatung Arthur D. Little ermahnt dazu, die Kostenkontrolle bei mobilen und festnetzgebundenen Netzbetreibern noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. 
 
Die Studie warnt vor der Gefahr, dass die Margen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vom derzeitigen Wert von 35–40 % innerhalb von fünf Jahren auf 15 % fallen könnten. Die Gründe dafür sind die Verbreitung kombinierter Telefonie- und Daten-Flatrates und die steigenden Kosten für Werbeaktionsrabatte. Ein hoher Investitionsbedarf verstärkt darüber hinaus den Zwang zu Kosteneinsparungen: Mobile Netzbetreiber müssen investieren, um mit dem explosionsartig wachsenden Datenverkehrsaufkommen über LTE-Netze und andere Kanäle Schritt halten zu können; Festnetzbetreiber müssen weiterhin in VDSL- und FTTB/FTTH-Netze investieren.
 
Die Bereiche, in denen Einsparmaßnahmen auf der Hand liegen, wurden von den Netzbetreibern bereits ausgemacht. Die Herausforderung besteht nun darin, die verborgenen Einsparpotenziale durch eine straffe Betriebs- und Investitionsaufwandsanalyse zu ermitteln. Arthur D. Little hat eine Reihe von Einsparmaßnahmen entdeckt:
  • Operative Einsparmaßnahmen (geringer Nutzen und geringer Aufwand) können im tagtäglichen operativen Geschäft realisiert werden und ermöglichen Einsparungen in der Größenordnung von 10 % pro Jahr. Beispiele dafür sind die Änderung der Service Level im Bereich der Wartung, Optimierungen beim Back-Hauling sowie die Einführung von Quality of Service-Konzepten für das Bandbreitenmanagement. 
  • Strategische Einsparmaßnahmen (hoher Nutzen und hoher Aufwand) können beträchtliche Einsparungen ermöglichen, erfordern in der Regel aber Veränderungen am Geschäftsmodell. Beispiele hierfür sind die Konsolidierung der Mobil- und Festnetzsparten eines Netzbetreibers oder die Aufnahme intensiver LTE/4G- oder FTTx-Netzkooperationen, um Investitionen und Folgekosten für den Netzbetrieb einzusparen. Integrierte Netzbetreiber haben die zusätzliche Option, Investitionen für das mobile Netz durch das Auslagern des mobilen Datenverkehrs per WiFi oder per Femtozellentechnologie zu begrenzen.
„Der anhaltende Druck auf Einnahmen, Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen und den verfügbaren Cash-Flow zwingt die Telcos zu massiven Einsparungen über die auf der Hand liegenden Bereiche hinaus. Dies erfordert die Fähigkeit, „quer zu denken“, einen Prozess, den Arthur D. Little bei vielen Netzbetreibern erfolgreich eingeleitet hat“, so Klaus von den Hoff, Globaler Leiter des Geschäftsbereichs Telecommunication, Information, Media and Electronics (TIME) von Arthur D. Little
Die Studie "Cost Reduction in the Telecom Industry" kann jetzt unter folgendem Link heruntergeladen werden:

www.adl.com/Cost_Reduction&nbsp;

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

 

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Kostensenkungen in der Telco-Branche

<p>Netzbetreiber müssen handeln, um weitere Gewinnrückgänge zu vermeiden</p>

 

Die europäische Telekommunikationsbranche läuft Gefahr, zu einer Branche mit geringen Gewinnmargen zu werden. Die neue Studie „Cost Reduction in the Telecom Industry“ der Unternehmensberatung Arthur D. Little ermahnt dazu, die Kostenkontrolle bei mobilen und festnetzgebundenen Netzbetreibern noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. 
 
Die Studie warnt vor der Gefahr, dass die Margen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vom derzeitigen Wert von 35–40 % innerhalb von fünf Jahren auf 15 % fallen könnten. Die Gründe dafür sind die Verbreitung kombinierter Telefonie- und Daten-Flatrates und die steigenden Kosten für Werbeaktionsrabatte. Ein hoher Investitionsbedarf verstärkt darüber hinaus den Zwang zu Kosteneinsparungen: Mobile Netzbetreiber müssen investieren, um mit dem explosionsartig wachsenden Datenverkehrsaufkommen über LTE-Netze und andere Kanäle Schritt halten zu können; Festnetzbetreiber müssen weiterhin in VDSL- und FTTB/FTTH-Netze investieren.
 
Die Bereiche, in denen Einsparmaßnahmen auf der Hand liegen, wurden von den Netzbetreibern bereits ausgemacht. Die Herausforderung besteht nun darin, die verborgenen Einsparpotenziale durch eine straffe Betriebs- und Investitionsaufwandsanalyse zu ermitteln. Arthur D. Little hat eine Reihe von Einsparmaßnahmen entdeckt:
  • Operative Einsparmaßnahmen (geringer Nutzen und geringer Aufwand) können im tagtäglichen operativen Geschäft realisiert werden und ermöglichen Einsparungen in der Größenordnung von 10 % pro Jahr. Beispiele dafür sind die Änderung der Service Level im Bereich der Wartung, Optimierungen beim Back-Hauling sowie die Einführung von Quality of Service-Konzepten für das Bandbreitenmanagement. 
  • Strategische Einsparmaßnahmen (hoher Nutzen und hoher Aufwand) können beträchtliche Einsparungen ermöglichen, erfordern in der Regel aber Veränderungen am Geschäftsmodell. Beispiele hierfür sind die Konsolidierung der Mobil- und Festnetzsparten eines Netzbetreibers oder die Aufnahme intensiver LTE/4G- oder FTTx-Netzkooperationen, um Investitionen und Folgekosten für den Netzbetrieb einzusparen. Integrierte Netzbetreiber haben die zusätzliche Option, Investitionen für das mobile Netz durch das Auslagern des mobilen Datenverkehrs per WiFi oder per Femtozellentechnologie zu begrenzen.
„Der anhaltende Druck auf Einnahmen, Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen und den verfügbaren Cash-Flow zwingt die Telcos zu massiven Einsparungen über die auf der Hand liegenden Bereiche hinaus. Dies erfordert die Fähigkeit, „quer zu denken“, einen Prozess, den Arthur D. Little bei vielen Netzbetreibern erfolgreich eingeleitet hat“, so Klaus von den Hoff, Globaler Leiter des Geschäftsbereichs Telecommunication, Information, Media and Electronics (TIME) von Arthur D. Little
Die Studie "Cost Reduction in the Telecom Industry" kann jetzt unter folgendem Link heruntergeladen werden:

www.adl.com/Cost_Reduction&nbsp;

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