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Kooperation zwischen Konzernen und Staaten
<p>Investitionen in große Energieprojekte nützen Staaten, Regionen und lokalen Unternehmen / Wirtschaftliche Auswirkungen in Form „externer Effekte“ finden zu wenig Beachtung / Investitionen von Ölkonzernen lösen meist positive „Kettenreaktionen“ aus</p>
Mit dem deutschen Atomausstieg ist die Bedeutung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas auch in Deutschland wieder stark gestiegen, schließlich wird sich der Anteil erneuerbarer Energien an der Energieversorgung nur nach und nach vergrößern. Auf globaler Ebene sind und bleiben Öl und Gas noch lange die bedeutendste Energiequelle. Derzeit wandelt sich das Verhältnis zwischen internationalen Ölkonzernen, nationalen Energiegesellschaften und den jeweiligen Staaten. Die Theorie der „Externalities“ (externen Effekte) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre die unbezahlten (positiven) Auswirkungen wirtschaftlicher Entscheidungen auf unbeteiligte Marktteilnehmer. Im Rahmen einer neuen Analyse („Building a New Equilibrium“) hat Arthur D. Little sich mit den Auswirkungen der Aktivitäten von Ölkonzernen in den jeweiligen Ländern auseinandergesetzt und den Gesamtmarkt betrachtet. Die Analyse zeigte zunächst, dass die nationalen Ölgesellschaften gegenüber ihren internationalen Konkurrenten seit einiger Zeit ein größeres Gewicht gewinnen, da sie genügend eigene F&E-Kapazitäten aufgebaut haben. Internationale Ölkonzerne hingegen benötigen Zugang zu neuen Quellen, um ihre Reserven und Fördermengen aufrechtzuerhalten bzw. auszuweiten. Ein weiterer Trend: Die Regierungen der jeweiligen Länder versuchen zwar, die Reserven und Fördermengen zu steigern, allerdings nicht mehr um jeden Preis; sie wollen die Förderung in Einklang bringen mit ihrer eigenen gesellschaftlichen Entwicklung und ihrem Wohlstand. Im Rahmen der Analyse betrachteten die Berater auch die Effekte der Zusammenarbeit zwischen Staaten und Ölkonzernen. Das Ergebnis: Wenn Ölkonzerne mit den Staaten kooperieren, in denen sie Öl oder Gas an neuen Standorten fördern, entstehen eine Reihe externer Effekte, die auch Wirkung auf andere Unternehmen der Region und Menschen entfalten, die sich nicht im direkten Einzugsgebiet des neuen Standortes befinden. Externe Effekte zeichnen sich dadurch aus, dass die Auswirkungen ökonomischer Handlungen auf unbeteiligte Dritten nicht bezahlt werden, sondern von selbst entstehen. Auf diese Weise können Staaten oder Individuen von den Aktvitäten von Ölkonzernen profitieren ohne dafür bezahlen zu müssen. Neben der positiven ökonomischen Wirkung in Form steigender Kaufkraft der Bevölkerung durch neue Arbeitsplätze erhöhen sich auch die Steuereinnahmen. Zudem wird nicht nur Arbeit für die direkt angestellten geschaffen; auch indirekt begünstigt ein neuer Standort andere Arbeitsplätze in der Region, da nun vermehrt Aufträge für in der Wertschöpfungskette vor- oder nachgelagerte Dienstleistungen nachgefragt werden können. Mit neuen Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungen profitieren auch die Menschen in der Region persönlich und entwickeln sich weiter für komplexere Dienstleistungen. Bislang hatten sich Wirtschaftswissenschaftler stets schwer damit getan, solche externen Effekte zu messen. Ein neuer Ansatz von Arthur D. Little berücksichtigt nun die gesamte Wertschöpfungskette und den Einfluss des Betriebsvermögens auf externe Effekte. Die Systematik erlaubt es Ölkonzernen und Staaten, die möglichen externen Effekte transparent zu messen und Verhandlungen auf der Basis des generierten Wertes zu führen. „Das neue Gleichgewicht erlaubt die Bemessung des Wertes, den jede Partei beisteuert, und würde der gesamten Branche nutzen”, sagt Dr. Matthias von Bechtolsheim, weltweiter Leiter der Energy & Utility Practice bei Arthur D. Little. „Die Gewährleistung einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung ist die zentrale Herausforderung für die globale Wirtschaft. Die Überwindung der dabei auftretenden Hürden erfordert die Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Ländern und den internationalen und nationalen Erdölgesellschaften. Dieses Gleichgewicht lässt sich nur herstellen, wenn alle Seiten den quantifizierbaren und langfristigen Wert verstehen, den Öl- und Erdgasinvestitionen mit sich bringen“, so von Bechtolsheim weiter. Den vollständigen Bericht finden Sie unter:
www.adl.com/Equilibrium Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
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Kooperation zwischen Konzernen und Staaten
<p>Investitionen in große Energieprojekte nützen Staaten, Regionen und lokalen Unternehmen / Wirtschaftliche Auswirkungen in Form „externer Effekte“ finden zu wenig Beachtung / Investitionen von Ölkonzernen lösen meist positive „Kettenreaktionen“ aus</p>
Mit dem deutschen Atomausstieg ist die Bedeutung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas auch in Deutschland wieder stark gestiegen, schließlich wird sich der Anteil erneuerbarer Energien an der Energieversorgung nur nach und nach vergrößern. Auf globaler Ebene sind und bleiben Öl und Gas noch lange die bedeutendste Energiequelle. Derzeit wandelt sich das Verhältnis zwischen internationalen Ölkonzernen, nationalen Energiegesellschaften und den jeweiligen Staaten. Die Theorie der „Externalities“ (externen Effekte) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre die unbezahlten (positiven) Auswirkungen wirtschaftlicher Entscheidungen auf unbeteiligte Marktteilnehmer. Im Rahmen einer neuen Analyse („Building a New Equilibrium“) hat Arthur D. Little sich mit den Auswirkungen der Aktivitäten von Ölkonzernen in den jeweiligen Ländern auseinandergesetzt und den Gesamtmarkt betrachtet. Die Analyse zeigte zunächst, dass die nationalen Ölgesellschaften gegenüber ihren internationalen Konkurrenten seit einiger Zeit ein größeres Gewicht gewinnen, da sie genügend eigene F&E-Kapazitäten aufgebaut haben. Internationale Ölkonzerne hingegen benötigen Zugang zu neuen Quellen, um ihre Reserven und Fördermengen aufrechtzuerhalten bzw. auszuweiten. Ein weiterer Trend: Die Regierungen der jeweiligen Länder versuchen zwar, die Reserven und Fördermengen zu steigern, allerdings nicht mehr um jeden Preis; sie wollen die Förderung in Einklang bringen mit ihrer eigenen gesellschaftlichen Entwicklung und ihrem Wohlstand. Im Rahmen der Analyse betrachteten die Berater auch die Effekte der Zusammenarbeit zwischen Staaten und Ölkonzernen. Das Ergebnis: Wenn Ölkonzerne mit den Staaten kooperieren, in denen sie Öl oder Gas an neuen Standorten fördern, entstehen eine Reihe externer Effekte, die auch Wirkung auf andere Unternehmen der Region und Menschen entfalten, die sich nicht im direkten Einzugsgebiet des neuen Standortes befinden. Externe Effekte zeichnen sich dadurch aus, dass die Auswirkungen ökonomischer Handlungen auf unbeteiligte Dritten nicht bezahlt werden, sondern von selbst entstehen. Auf diese Weise können Staaten oder Individuen von den Aktvitäten von Ölkonzernen profitieren ohne dafür bezahlen zu müssen. Neben der positiven ökonomischen Wirkung in Form steigender Kaufkraft der Bevölkerung durch neue Arbeitsplätze erhöhen sich auch die Steuereinnahmen. Zudem wird nicht nur Arbeit für die direkt angestellten geschaffen; auch indirekt begünstigt ein neuer Standort andere Arbeitsplätze in der Region, da nun vermehrt Aufträge für in der Wertschöpfungskette vor- oder nachgelagerte Dienstleistungen nachgefragt werden können. Mit neuen Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungen profitieren auch die Menschen in der Region persönlich und entwickeln sich weiter für komplexere Dienstleistungen. Bislang hatten sich Wirtschaftswissenschaftler stets schwer damit getan, solche externen Effekte zu messen. Ein neuer Ansatz von Arthur D. Little berücksichtigt nun die gesamte Wertschöpfungskette und den Einfluss des Betriebsvermögens auf externe Effekte. Die Systematik erlaubt es Ölkonzernen und Staaten, die möglichen externen Effekte transparent zu messen und Verhandlungen auf der Basis des generierten Wertes zu führen. „Das neue Gleichgewicht erlaubt die Bemessung des Wertes, den jede Partei beisteuert, und würde der gesamten Branche nutzen”, sagt Dr. Matthias von Bechtolsheim, weltweiter Leiter der Energy & Utility Practice bei Arthur D. Little. „Die Gewährleistung einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung ist die zentrale Herausforderung für die globale Wirtschaft. Die Überwindung der dabei auftretenden Hürden erfordert die Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Ländern und den internationalen und nationalen Erdölgesellschaften. Dieses Gleichgewicht lässt sich nur herstellen, wenn alle Seiten den quantifizierbaren und langfristigen Wert verstehen, den Öl- und Erdgasinvestitionen mit sich bringen“, so von Bechtolsheim weiter. Den vollständigen Bericht finden Sie unter:
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