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Investitionen europäischer Telekom-Unternehmen erreichen neue Höchststände
<p>Prognostizierte jährliche Umsatzrückgänge von 1,6 Prozent bis 2016 führen zu weiterer Konsolidierung in der Branche</p>
Die Innovations- und Strategieberatung Arthur D. Little hat gemeinsam mit Exane BNP Paribas die 13te Ausgabe der jährlichen Studie zur europäischen Telekommunikationsindustrie, dieses Jahr mit dem Titel „Capex – the long march“ veröffentlicht.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die europäischen Telekommunikationsunternehmen bis 2016 von einem jährlichen Umsatzrückgang i.H.v. -1.6% betroffen sein werden. Der Mobilfunksektor wird weiter schrumpfen und der Festnetz-Breitbandsektor wachsen. Bertrand Grau, Principal im Pariser Büro von Arthur D. Little: “Trotz des geplanten Umsatzrückgangs werden die Investitionen (CapEx) der Telekomunternehmen aufgrund notwendiger intensiverer Netzausbauten und verstärkter Konkurrenz durch führende Kabel- und Mobilfunkanbieter weiter steigen. Dies heizt die Konsolidierung im europäischen Telekommarkt weiter an.”
Im Mobilfunkbereich unterscheidet sich die Dienstequalität zwischen verschiedenen Netzen deutlich.Während Kunden früher nicht bereit waren, dafür Preisprämien zu bezahlen, führen mobile Datendienste wie zum Beispiel TV (Youtube etc.) dazu, dass eine führende Netzqualität immer wichtiger wird. Mobilfunknetzbetreiber intensivieren daher ihre Bemühungen zur Verbesserung der Netzqualität. Dies setzt gerade Herausforderer unter Druck, die darauf mit Netzkooperationen oder Fusionen reagieren, so dass die Wettbewerbsintensität sich nicht verringern muss.
Im Festnetz werden sich die Investitionen langfristig auszahlen. Die Kabelbetreiber werden ihren Vorsprung ausbauen, so dass die angestammten Festnetzanbieter ohne eigene Kabelnetze mehr als geplant investieren müssen, um nicht noch weiter zurückzufallen. „Incumbents werden daher über die nächsten 10 Jahre 20% mehr in ihre Festnetzinfrastruktur investieren müssen, als bereits geplant.“, bemerkt Antoine Pradayrol von Exane BNP Paribas. Alternative Breitband-Festnetzanbieter stecken in der Klemme. Die Autoren rechnen daher mit einer zunehmenden Konsolidierung und mit Geschäftsmodellen, die verstärkt auf den Verkauf von Datenkapazitäten in einem Wholesale-Modell setzen.
Übergreifend liegt die Zukunft der Netze in einer Kombination aus “Virtualisierung” und der Verknüpfung verschiedenster Netzschichten zu “Flickenteppichen”. Damit können Netze nicht nur kosteneffizienter und einfacher betrieben werden, sondern Betreiber können einfacher Netzpartnerschaften entlang der Wertschöpfungskette eingehen. Vor allem dadurch vereinfachte Partnerschaften mit Internetanbietern eröffnen neue Umsatzquellen.
Die Studie basiert auf 118 Experteninterviews mit führenden Anbietern in 24 Ländern. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.adlittle.com/Exane_2014/
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Investitionen europäischer Telekom-Unternehmen erreichen neue Höchststände
<p>Prognostizierte jährliche Umsatzrückgänge von 1,6 Prozent bis 2016 führen zu weiterer Konsolidierung in der Branche</p>
Die Innovations- und Strategieberatung Arthur D. Little hat gemeinsam mit Exane BNP Paribas die 13te Ausgabe der jährlichen Studie zur europäischen Telekommunikationsindustrie, dieses Jahr mit dem Titel „Capex – the long march“ veröffentlicht.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die europäischen Telekommunikationsunternehmen bis 2016 von einem jährlichen Umsatzrückgang i.H.v. -1.6% betroffen sein werden. Der Mobilfunksektor wird weiter schrumpfen und der Festnetz-Breitbandsektor wachsen. Bertrand Grau, Principal im Pariser Büro von Arthur D. Little: “Trotz des geplanten Umsatzrückgangs werden die Investitionen (CapEx) der Telekomunternehmen aufgrund notwendiger intensiverer Netzausbauten und verstärkter Konkurrenz durch führende Kabel- und Mobilfunkanbieter weiter steigen. Dies heizt die Konsolidierung im europäischen Telekommarkt weiter an.”
Im Mobilfunkbereich unterscheidet sich die Dienstequalität zwischen verschiedenen Netzen deutlich.Während Kunden früher nicht bereit waren, dafür Preisprämien zu bezahlen, führen mobile Datendienste wie zum Beispiel TV (Youtube etc.) dazu, dass eine führende Netzqualität immer wichtiger wird. Mobilfunknetzbetreiber intensivieren daher ihre Bemühungen zur Verbesserung der Netzqualität. Dies setzt gerade Herausforderer unter Druck, die darauf mit Netzkooperationen oder Fusionen reagieren, so dass die Wettbewerbsintensität sich nicht verringern muss.
Im Festnetz werden sich die Investitionen langfristig auszahlen. Die Kabelbetreiber werden ihren Vorsprung ausbauen, so dass die angestammten Festnetzanbieter ohne eigene Kabelnetze mehr als geplant investieren müssen, um nicht noch weiter zurückzufallen. „Incumbents werden daher über die nächsten 10 Jahre 20% mehr in ihre Festnetzinfrastruktur investieren müssen, als bereits geplant.“, bemerkt Antoine Pradayrol von Exane BNP Paribas. Alternative Breitband-Festnetzanbieter stecken in der Klemme. Die Autoren rechnen daher mit einer zunehmenden Konsolidierung und mit Geschäftsmodellen, die verstärkt auf den Verkauf von Datenkapazitäten in einem Wholesale-Modell setzen.
Übergreifend liegt die Zukunft der Netze in einer Kombination aus “Virtualisierung” und der Verknüpfung verschiedenster Netzschichten zu “Flickenteppichen”. Damit können Netze nicht nur kosteneffizienter und einfacher betrieben werden, sondern Betreiber können einfacher Netzpartnerschaften entlang der Wertschöpfungskette eingehen. Vor allem dadurch vereinfachte Partnerschaften mit Internetanbietern eröffnen neue Umsatzquellen.
Die Studie basiert auf 118 Experteninterviews mit führenden Anbietern in 24 Ländern. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.adlittle.com/Exane_2014/