3 min read •
Telekommunikation: mHealth neue Umsatzquelle?
<p>Gesundheitscheck mittels Smartphone / weniger Krankenhausaufenthalte / mehr Lebensqualität für chronisch Kranke</p>
Neue Anwendungsmöglichkeiten für Smartphones: Hinter dem Stichwort mHealth („mobile Gesundheit”) verbirgt sich ein Milliardenmarkt mit Gesundheitsdienstleistungen mittels Mobilfunkdiensten. Für die kommenden fünf Jahre erwartet die Strategieberatung Arthur D. Little einen weltweiten Umsatz von bis zu 10 Mrd. US-Dollar. Für die Telekommunikationsbranche bieten sich mit der neuen Technologie neue Umsatzchancen, um das zusehends weniger einträgliche Geschäft mit der klassischen Telefonie oder mit Datendiensten abfedern zu können. Allein für die Behandlung der häufigsten Krankheiten in Deutschland kommt die Analyse zu dem Schluss: bei konsequentem Einsatz von mHealth-Lösungen können bis zu 30% der Behandlungskosten eingespart werden – Ein Segen für die deutschen Krankenkassen?! Der deutsche Gesundheitsmarkt ist sehr zersplittert. Einig sind sich alle darüber, dass das System zu viel kostet; allerdings herrscht große Uneinigkeit über die Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems. Da alle entwickelten Länder in Sachen Gesundheitswesen vor bedeutenden Herausforderungen stehen, ist das Interesse an Lösungen groß, die Gesundheitskosten einer alternden Bevölkerung senken zu können. Mobile Health kann dazu deutlich beitragen. Auch für die Kranken- und Pflegekassen kann mobile Health bedeutende Kostensenkungsbeiträge bieten: Mit dem Smartphone und entsprechenden Apps könnten die Nutzer ihr Gesundheitsbewusstsein verbessern und ihr Verhalten von „Behandlung“ Richtung „Vorbeugung“ verschieben. Für die Versicherungen wären enorme Entlastungen möglich: Die häufigsten Krankheiten Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen, Asthma, chronische Herzkrankheiten sowie Kreislaufbeschwerden und Herzinsuffizienz machen einen großen Teil der Kosten für Gesundheit aus, die durch mHealth adressiert werden können. Die Nachfrage nach mHealth-Diensten hängt ab vom Entwicklungsgrad und den Eigenschaften der jeweiligen Märkte. In Schwellenländern können mHealth-Anwendungen wie das Bereitstellen medizinischer Informationen per SMS, Erinnerungen an die Einnahme von Medikamenten oder auch die Ferndatenerfassung und auf diese Daten abgestimmte medizinische Telefonberatung den Zugang zur medizinischen Grundversorgung verbessern. Zudem werden “Gesundheits-Apps” das Gesundheitsbewusstsein stärken. Für Mobilfunknetzbetreiber bietet sich mit den Möglichkeiten, die das Feld um die gesundheitsbezogene Datenerfassung mit Smartphones eröffnen, ein neuer Umsatztreiber: „Sie sollten in diesen Ländern nun das wirtschaftliche Ökosystems aufbauen und entwickeln. Vor allem liegt es an ihnen, für die Unterstützung durch nichtstaatliche Stellen zu sorgen und diese mit dem Know-how über die lokalen Märkte zu koppeln”, so Karim Taga, Managing Director der TIME-Practice und Autor der aktuellen mHealth-Analyse.
Schon über 17.000 mHealth-Apps
In den Industrieländern hingegen mit ihrer schnell wachsenden Marktdurchdringung von Smartphones werden die Anbieter von Gesundheitsleistungen den mHealth-Markt als Möglichkeit dafür nutzen, deutliche Kostensenkungen zu erzielen und zugleich Vorsorge und Vorbeugung zu intensivieren. In diesen Ländern wird die Fernüberwachung von Gesundheitsdaten einen wichtigen Umsatzfaktor darstellen. „Diese Dienste werden in der Regel gegen eine Gebühr angeboten. Dadurch sind Mobilfunkbetreiber in der Lage, den durchschnittlichen Erlös pro Kunde deutlich zu steigern“, so Taga weiter. Bereits heute stehen in den größeren App-Stores über 17.000 Smartphone-Apps rund um das Thema Gesundheit zum Download bereit. Derzeit gibt es nur wenige kommerzielle Angebote im Bereich mHealth. Dieses Thema steht jedoch bei vielen Mobilfunkbetreibern ganz oben auf der Agenda. Klaus von den Hoff, weltweiter Leiter der TIME-Practice bei Arthur D. Little: „In den kommenden fünf Jahren werden die mHealth-Dienstleistungen die kühnsten Erwartungen der Branche übertreffen und sowohl für die Mobilfunkbranche als auch die Patienten erheblichen Mehrwert schaffen.” Den ungekürzten Bericht finden Sie unter:
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Telekommunikation: mHealth neue Umsatzquelle?
<p>Gesundheitscheck mittels Smartphone / weniger Krankenhausaufenthalte / mehr Lebensqualität für chronisch Kranke</p>
Neue Anwendungsmöglichkeiten für Smartphones: Hinter dem Stichwort mHealth („mobile Gesundheit”) verbirgt sich ein Milliardenmarkt mit Gesundheitsdienstleistungen mittels Mobilfunkdiensten. Für die kommenden fünf Jahre erwartet die Strategieberatung Arthur D. Little einen weltweiten Umsatz von bis zu 10 Mrd. US-Dollar. Für die Telekommunikationsbranche bieten sich mit der neuen Technologie neue Umsatzchancen, um das zusehends weniger einträgliche Geschäft mit der klassischen Telefonie oder mit Datendiensten abfedern zu können. Allein für die Behandlung der häufigsten Krankheiten in Deutschland kommt die Analyse zu dem Schluss: bei konsequentem Einsatz von mHealth-Lösungen können bis zu 30% der Behandlungskosten eingespart werden – Ein Segen für die deutschen Krankenkassen?! Der deutsche Gesundheitsmarkt ist sehr zersplittert. Einig sind sich alle darüber, dass das System zu viel kostet; allerdings herrscht große Uneinigkeit über die Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems. Da alle entwickelten Länder in Sachen Gesundheitswesen vor bedeutenden Herausforderungen stehen, ist das Interesse an Lösungen groß, die Gesundheitskosten einer alternden Bevölkerung senken zu können. Mobile Health kann dazu deutlich beitragen. Auch für die Kranken- und Pflegekassen kann mobile Health bedeutende Kostensenkungsbeiträge bieten: Mit dem Smartphone und entsprechenden Apps könnten die Nutzer ihr Gesundheitsbewusstsein verbessern und ihr Verhalten von „Behandlung“ Richtung „Vorbeugung“ verschieben. Für die Versicherungen wären enorme Entlastungen möglich: Die häufigsten Krankheiten Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen, Asthma, chronische Herzkrankheiten sowie Kreislaufbeschwerden und Herzinsuffizienz machen einen großen Teil der Kosten für Gesundheit aus, die durch mHealth adressiert werden können. Die Nachfrage nach mHealth-Diensten hängt ab vom Entwicklungsgrad und den Eigenschaften der jeweiligen Märkte. In Schwellenländern können mHealth-Anwendungen wie das Bereitstellen medizinischer Informationen per SMS, Erinnerungen an die Einnahme von Medikamenten oder auch die Ferndatenerfassung und auf diese Daten abgestimmte medizinische Telefonberatung den Zugang zur medizinischen Grundversorgung verbessern. Zudem werden “Gesundheits-Apps” das Gesundheitsbewusstsein stärken. Für Mobilfunknetzbetreiber bietet sich mit den Möglichkeiten, die das Feld um die gesundheitsbezogene Datenerfassung mit Smartphones eröffnen, ein neuer Umsatztreiber: „Sie sollten in diesen Ländern nun das wirtschaftliche Ökosystems aufbauen und entwickeln. Vor allem liegt es an ihnen, für die Unterstützung durch nichtstaatliche Stellen zu sorgen und diese mit dem Know-how über die lokalen Märkte zu koppeln”, so Karim Taga, Managing Director der TIME-Practice und Autor der aktuellen mHealth-Analyse.
Schon über 17.000 mHealth-Apps
In den Industrieländern hingegen mit ihrer schnell wachsenden Marktdurchdringung von Smartphones werden die Anbieter von Gesundheitsleistungen den mHealth-Markt als Möglichkeit dafür nutzen, deutliche Kostensenkungen zu erzielen und zugleich Vorsorge und Vorbeugung zu intensivieren. In diesen Ländern wird die Fernüberwachung von Gesundheitsdaten einen wichtigen Umsatzfaktor darstellen. „Diese Dienste werden in der Regel gegen eine Gebühr angeboten. Dadurch sind Mobilfunkbetreiber in der Lage, den durchschnittlichen Erlös pro Kunde deutlich zu steigern“, so Taga weiter. Bereits heute stehen in den größeren App-Stores über 17.000 Smartphone-Apps rund um das Thema Gesundheit zum Download bereit. Derzeit gibt es nur wenige kommerzielle Angebote im Bereich mHealth. Dieses Thema steht jedoch bei vielen Mobilfunkbetreibern ganz oben auf der Agenda. Klaus von den Hoff, weltweiter Leiter der TIME-Practice bei Arthur D. Little: „In den kommenden fünf Jahren werden die mHealth-Dienstleistungen die kühnsten Erwartungen der Branche übertreffen und sowohl für die Mobilfunkbranche als auch die Patienten erheblichen Mehrwert schaffen.” Den ungekürzten Bericht finden Sie unter: