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Anstrengungen im Glasfaserausbau erforderlich
Telekommunikationsbranche, Regierungen und Regulierer müssen sich jetzt entschieden dem Glasfaserausbau widmen zur Sicherung künftigen Wirtschaftswachstums. Dies ist eines der Kernergebnisse der neuen Studie von Arthur D. Little „
National Fiber Strategies: National economic imperative or just another private industry task?”
Verbesserte Breitbandinfrastruktur gibt klare Wachstumsimpulse: neue Arbeitsplätze entstehen, die Haushaltseinkommen steigen und auch das BSP profitiert. Superschnelle Breitbanddienste treiben die Diversifizierung von Volkswirtschaften voran, weil kleine und mittlere Unternehmen von ihnen profitieren. Kupferkabelbasierte Netze reichen nicht mehr aus. Stattdessen müssen Glasfaser- oder zum Großteil glasfaserbasierte Netze aufgebaut werden. Diese Glasfaserinfrastruktur wird auch für die sogenannten Backhaul-Dienste für neue 4G/LTE Mobilfunknetze benötigt.
Doch die notwendigen Investitionen sind gigantisch. Der Ausbau der Glasfasernetze in Europa kostet hunderte Milliarden Euro. „Deutschland gehört mit unter 1 Mio. (ca. 4%) an Glasfaser angeschlossener Haushalte zu den Ländern mit der geringsten Penetrationsrate Europas. Gleichzeitig ist die Abdeckung mit superschnellem Breitband durch die Kabelnetzbetreiber hoch. Um den infrastrukturbasierten Wettbewerb wieder anzukurbeln, muss sich der Regulator Modelle zur Stimulierung des Glasfasernetzausbaus suchen. Zugleich bleibt in vielen Ländermärkten unklar, wie die hohen Investitionen gestemmt werden sollen, um die wirtschaftlichen Vorteile zu erzielen”, sagt Dr. Michael Opitz, Head der TIME Practice in Zentraleuropa. „Die Marktliberalisierung führte zu einem hohen Preisdruck in der EU und die meisten Märkte haben entweder zu viel Infrastruktur oder zu wenig Mittel für Investitionen in infrastrukturbasierten Wettbewerb. Dies ist in den USA anders.”
Im Rahmen einer Umfrage identifizierte Arthur D. Little fünf Modelle für den Ausbau der Glasfasernetze in einzelnen Ländern. Je nach Modell variiert dabei die Mischung aus öffentlichen Investitionen und regulatorischen Maßnahmen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die erfolgreichsten landesweiten Glasfaserstrategien einen hybriden Ansatz verfolgen: Eine Kombination aus freiem Wettbewerb, Koordinierung durch die Regierung/Regulierungsinstitutionen und der Vergabe öffentlicher Investitionsmittel zur Stimulierung des Ausbaus in einzelnen Regionen.
Wie riesig der Handlungsbedarf in Deutschland zum Ausbau der superschnellen Glasfasernetze ist, zeigt ein Blick auf Frankreich. Hier hat die Regierung bereits vor Jahren zielstrebig mit dem staatlich geförderten Ausbau der Netze begonnen und ist heute deutlich weiter als Deutschland.
„Regierungen müssen ihre Glasfaser-Infrastrukturstrategien überdenken, um mit weltweiten Best Practice Beispielen aufholen zu können”, fasst Dr. Karim Taga, Managing Partner und weltweiter Practice Leader von Arthur D. Littles TIME Practice zusammen. „Superschnelles Breitband ist wesentlich für nationale Wettbewerbsfähigkeit und die öffentliche Hand muss investitionsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen, damit Glasfaser landesweit ausgebaut werden kann.“
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Anstrengungen im Glasfaserausbau erforderlich
Telekommunikationsbranche, Regierungen und Regulierer müssen sich jetzt entschieden dem Glasfaserausbau widmen zur Sicherung künftigen Wirtschaftswachstums. Dies ist eines der Kernergebnisse der neuen Studie von Arthur D. Little „
National Fiber Strategies: National economic imperative or just another private industry task?”
Verbesserte Breitbandinfrastruktur gibt klare Wachstumsimpulse: neue Arbeitsplätze entstehen, die Haushaltseinkommen steigen und auch das BSP profitiert. Superschnelle Breitbanddienste treiben die Diversifizierung von Volkswirtschaften voran, weil kleine und mittlere Unternehmen von ihnen profitieren. Kupferkabelbasierte Netze reichen nicht mehr aus. Stattdessen müssen Glasfaser- oder zum Großteil glasfaserbasierte Netze aufgebaut werden. Diese Glasfaserinfrastruktur wird auch für die sogenannten Backhaul-Dienste für neue 4G/LTE Mobilfunknetze benötigt.
Doch die notwendigen Investitionen sind gigantisch. Der Ausbau der Glasfasernetze in Europa kostet hunderte Milliarden Euro. „Deutschland gehört mit unter 1 Mio. (ca. 4%) an Glasfaser angeschlossener Haushalte zu den Ländern mit der geringsten Penetrationsrate Europas. Gleichzeitig ist die Abdeckung mit superschnellem Breitband durch die Kabelnetzbetreiber hoch. Um den infrastrukturbasierten Wettbewerb wieder anzukurbeln, muss sich der Regulator Modelle zur Stimulierung des Glasfasernetzausbaus suchen. Zugleich bleibt in vielen Ländermärkten unklar, wie die hohen Investitionen gestemmt werden sollen, um die wirtschaftlichen Vorteile zu erzielen”, sagt Dr. Michael Opitz, Head der TIME Practice in Zentraleuropa. „Die Marktliberalisierung führte zu einem hohen Preisdruck in der EU und die meisten Märkte haben entweder zu viel Infrastruktur oder zu wenig Mittel für Investitionen in infrastrukturbasierten Wettbewerb. Dies ist in den USA anders.”
Im Rahmen einer Umfrage identifizierte Arthur D. Little fünf Modelle für den Ausbau der Glasfasernetze in einzelnen Ländern. Je nach Modell variiert dabei die Mischung aus öffentlichen Investitionen und regulatorischen Maßnahmen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die erfolgreichsten landesweiten Glasfaserstrategien einen hybriden Ansatz verfolgen: Eine Kombination aus freiem Wettbewerb, Koordinierung durch die Regierung/Regulierungsinstitutionen und der Vergabe öffentlicher Investitionsmittel zur Stimulierung des Ausbaus in einzelnen Regionen.
Wie riesig der Handlungsbedarf in Deutschland zum Ausbau der superschnellen Glasfasernetze ist, zeigt ein Blick auf Frankreich. Hier hat die Regierung bereits vor Jahren zielstrebig mit dem staatlich geförderten Ausbau der Netze begonnen und ist heute deutlich weiter als Deutschland.
„Regierungen müssen ihre Glasfaser-Infrastrukturstrategien überdenken, um mit weltweiten Best Practice Beispielen aufholen zu können”, fasst Dr. Karim Taga, Managing Partner und weltweiter Practice Leader von Arthur D. Littles TIME Practice zusammen. „Superschnelles Breitband ist wesentlich für nationale Wettbewerbsfähigkeit und die öffentliche Hand muss investitionsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen, damit Glasfaser landesweit ausgebaut werden kann.“