Angesichts zunehmend enger Kreditmärkte und der andauernden Finanzkrise kämpfen Autohändler mit sinkender Rentabilität und schwachen Absatzzahlen für 2009. Die neue Studie "Dealer Risk Assessment and Contingency Plan Development" der weltweit tätigen Strategieberatung Arthur D. Little (ADL) untersucht, wie die Hersteller das Konkursrisiko der Händler mindern können, um die dadurch drohenden Auswirkungen auf den Absatz zu minimieren. Fabrizio Arena, einer der Autoren der Untersuchung und Senior Manager der Automotive & Manufacturing Group bei Arthur D. Little: "Die Ergebnisse unserer Studie werden Händler und Autobauer gleichermaßen alarmieren, denn jeder Händler, der aufgeben muss, bedeutet für den Autobauer eine weitere Gefährdung seines Absatzvolumens." Der Automobilmarkt wird sich den Erwartungen zufolge nicht vor 2010 erholen. So rechnet die American National Auto Dealers Association damit, dass bis zum Ende des Jahres 1.200 Vertragshändler ihren Geschäftsbetrieb einstellen werden, dies ist weitaus mehr als erwartet (300). Die Insolvenzen der Händler stellen eine Gefahr für die Absatzvolumina der Hersteller dar, die sich durch die Schaffung von mehr Transparenz vermeiden liese. .Dazu gilt es, die Händler in Erfassungsgruppen aufzuteilen, zu bewerten und zu priorisieren sowie die wirtschaftliche und finanzielle Lage der jeweiligen Vertragshändler zu bewerten, um anschließend die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten:

• Datensammlung auf Ebene von Händlern, Erstausrüstern und Drittbezugsquellen
• Bewertung des statischen und des dynamischen Risikos
• Entwicklung eines Notfallplans

Das Ergebnis könnte sein, dass die Händler Unterstützung bei der Lösung von Liquiditätsproblemen benötigen. Hier können die Hersteller auf verschiedene Weise helfen: durch Überprüfung des zinsfreien Zeitraums bei Neuwagenkäufen, Erhöhung der Kreditlinien, Beschleunigung der Liquidation aufgelaufener Prämien und Kampagnen sowie durch Förderung von Verträgen zwischen "Händlervereinigungen" und Banken, um mehr Kredite und bessere Kreditkonditionen zu erhalten. "Unsere Erfahrungen auf ausgereiften Automärkten haben gezeigt, dass 25 Prozent der Vertragshändler im Bereich Pkw-Verkauf stark konkursgefährdet sind", erklärt Andreas Gissler, Director der Automotive and Manufacturing Group von ADL. "Zur Abwendung dieser Gefahr müssen Autohersteller und Großhändler zunächst quantitativ und transparent ermitteln, welche Auswirkungen Konkurse von Händlern auf ihr eigenes Geschäft haben werden. Erst dann können die Hersteller strategische Maßnahmen einleiten, die nur geringe Investitionen erfordern, wertvolle Renditen bieten und ein hohes Maß an Risikoabsicherung beinhalten." Der Bericht "Dealer Risk Assessment and Contingency Plan Development" steht ab sofort unter

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