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CO2-Reduzierung nicht nur ökologisch sinnvoll

<p>Unternehmen übersehen derzeit häufig die wirtschaftlichen Vorteile geringerer Emissionen / Große Senkungspotenziale in Nahost und Nordafrika / Bewusstsein in diesen Ländern meist gering</p>

 

In Europa herrscht inzwischen Einigkeit, dass der weltweite Temperaturanstieg um höchstens 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellem Niveau begrenzt werden muss, um den Klimawandel beherrschen zu können. Doch wie eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little zeigt, ist diese Erkenntnis außerhalb Europas nicht an der Tagesordnung: So ist gerade Telekommunikationsbetreibern in Nahost und Nordafrika nicht bewusst, wie sich das Management von Energieverbrauch und Kohlenstoffausstoß auf ihr zukünftiges Wachstum auswirken wird. 
Telekommunikationsunternehmen gehören typischerweise zu den größten Stromverbrauchern. In den Ländern in Nahost und Nordafrika übersteigt ihr Energieverbrauch häufig die Netzkapazität in der Region, weshalb die Betreiber derzeit rund 60 Prozent ihres Strombedarfs mit kohlenstoffintensiven Dieselgeneratoren abdecken. Die Studie „Telecom Operators in a Carbon-Constrained World” verdeutlicht die Notwendigkeit für Telekommunikationsunternehmen in Nahost und Nordafrika, mehr auf zukünftige CO2-Regelungen zu achten, da weltweit die Industrie zunehmend unter Druck gerät, ihren Ausstoß um weitere 20 Prozent zu senken. 
Dies ist insbesondere im Hinblick auf das geplante Klimaschutzregime im Dezember in Kopenhagen von Bedeutung. Auf der Klimakonferenz, die vom 7. bis zum 18. Dezember in Kopenhagen stattfindet, soll eine Nachfolgeregelung für das 2012 auslaufende Kyoto-Abkommen verabschiedet werden. Daher werden auf dem Gipfel alle Länder dazu angehalten werden, verbindliche Emissionsminderungsverpflichtungen einzugehen. „Die von der EU vorgeschlagenen Emissionsziele für 2020 variieren je nach Land zwischen 25 und 40 Prozent gegenüber den Emissionen von 1990. Diese Ziele werden Unternehmen nur erreichen können, wenn sie ihr Bewusstsein für Ökologie schärfen. Ein nützlicher Nebeneffekt ist die Tatsache, dass sie dabei automatisch auch ökonomisch profitieren. Dieser Aspekt ist bisher in den Diskussionen zu kurz gekommen“, meint Klaus von den Hoff, Leiter der weltweiten Telecom & Media Practice bei Arthur D. Little.
Klimaforscher sind davon überzeugt, dass der Klimawandel nur dann beherrschbar sein wird, wenn es bis zum Jahr 2020 gelingt, den Trend bei der Emissionsentwicklung umzukehren. Die EU wäre bereit, im Rahmen eines globalen Klimaschutzabkommens ihre Emissionen bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, wenn andere Industriestaaten sich zu vergleichbaren Anstrengungen verpflichten und die Entwicklungsländer angemessen zu diesem Regime beitragen. Unabhängig von einem künftigen Übereinkommen wird die EU ihre Emissionen um mindestens 20 Prozent reduzieren.
 
Die positive Nachricht des zwischenstaatlichen Ausschusses dagegen ist, dass die notwendigen Technologien existieren, um die Ziele der Schadstoffreduktion zu erreichen. “Ein nachhaltiger Klimaschutz im Sinne der möglichen Ergebnisse in Kopenhagen könnte durch einfache Schritte erzielt werden“, erklärt von den Hoff weiter. So sieht die Studie 20 Prozent Einsparpotenzial bei den Energiekosten in der Telekommunikationsbranche im Nahen Osten und Nordafrika. In ihren Berechnungen kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Unternehmen damit 4 Prozent ihrer laufenden Betriebskosten einsparen könnten.
 
Die Studie zeigt im Hinblick auf Kopenhagen Möglichkeiten, mit denen Telekommunikationsbetreiber nicht nur ihr Engagement für globale Nachhaltigkeit demonstrieren können, sondern auch das Management von Energie und Kohlenstoffausstoß in ihre Geschäftsmodelle integrieren können. Dem Bericht zufolge betrachten die meisten Betreiber der Region Maßnahmen für Energieeffizienz derzeit noch als Kostenfrage und sehen CO2-Emissionen noch nicht als bedeutendes Risiko für das langfristige Geschäftswachstum. 
Klaus von den Hoff: „Während globale Telekommunikations- und Technologieunternehmen wie British Telecom und Nokia nach aktiven Lösungen für das CO2- und Energiemanagement suchen, müssen die Telekomanbieter in Nahost und Nordafrika ihre Anstrengungen intensivieren und sich den Vorteilen und Risiken zuwenden, die mit einem CO2-armen Wirtschaftsumfeld einhergehen.” 
Der Bericht enthält Empfehlungen, wie in der Region tätige Telekommunikationsunternehmen durch Entwicklung umweltfreundlicher Produktstrategien und durch Einbeziehung grüner Initiativen einen Wettbewerbsvorteil erzielen können. 
Der vollständige Bericht zum Herunterladen:

www.adlittle.com/telcocarbonstudy

 

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CO2-Reduzierung nicht nur ökologisch sinnvoll

<p>Unternehmen übersehen derzeit häufig die wirtschaftlichen Vorteile geringerer Emissionen / Große Senkungspotenziale in Nahost und Nordafrika / Bewusstsein in diesen Ländern meist gering</p>

 

In Europa herrscht inzwischen Einigkeit, dass der weltweite Temperaturanstieg um höchstens 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellem Niveau begrenzt werden muss, um den Klimawandel beherrschen zu können. Doch wie eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little zeigt, ist diese Erkenntnis außerhalb Europas nicht an der Tagesordnung: So ist gerade Telekommunikationsbetreibern in Nahost und Nordafrika nicht bewusst, wie sich das Management von Energieverbrauch und Kohlenstoffausstoß auf ihr zukünftiges Wachstum auswirken wird. 
Telekommunikationsunternehmen gehören typischerweise zu den größten Stromverbrauchern. In den Ländern in Nahost und Nordafrika übersteigt ihr Energieverbrauch häufig die Netzkapazität in der Region, weshalb die Betreiber derzeit rund 60 Prozent ihres Strombedarfs mit kohlenstoffintensiven Dieselgeneratoren abdecken. Die Studie „Telecom Operators in a Carbon-Constrained World” verdeutlicht die Notwendigkeit für Telekommunikationsunternehmen in Nahost und Nordafrika, mehr auf zukünftige CO2-Regelungen zu achten, da weltweit die Industrie zunehmend unter Druck gerät, ihren Ausstoß um weitere 20 Prozent zu senken. 
Dies ist insbesondere im Hinblick auf das geplante Klimaschutzregime im Dezember in Kopenhagen von Bedeutung. Auf der Klimakonferenz, die vom 7. bis zum 18. Dezember in Kopenhagen stattfindet, soll eine Nachfolgeregelung für das 2012 auslaufende Kyoto-Abkommen verabschiedet werden. Daher werden auf dem Gipfel alle Länder dazu angehalten werden, verbindliche Emissionsminderungsverpflichtungen einzugehen. „Die von der EU vorgeschlagenen Emissionsziele für 2020 variieren je nach Land zwischen 25 und 40 Prozent gegenüber den Emissionen von 1990. Diese Ziele werden Unternehmen nur erreichen können, wenn sie ihr Bewusstsein für Ökologie schärfen. Ein nützlicher Nebeneffekt ist die Tatsache, dass sie dabei automatisch auch ökonomisch profitieren. Dieser Aspekt ist bisher in den Diskussionen zu kurz gekommen“, meint Klaus von den Hoff, Leiter der weltweiten Telecom & Media Practice bei Arthur D. Little.
Klimaforscher sind davon überzeugt, dass der Klimawandel nur dann beherrschbar sein wird, wenn es bis zum Jahr 2020 gelingt, den Trend bei der Emissionsentwicklung umzukehren. Die EU wäre bereit, im Rahmen eines globalen Klimaschutzabkommens ihre Emissionen bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, wenn andere Industriestaaten sich zu vergleichbaren Anstrengungen verpflichten und die Entwicklungsländer angemessen zu diesem Regime beitragen. Unabhängig von einem künftigen Übereinkommen wird die EU ihre Emissionen um mindestens 20 Prozent reduzieren.
 
Die positive Nachricht des zwischenstaatlichen Ausschusses dagegen ist, dass die notwendigen Technologien existieren, um die Ziele der Schadstoffreduktion zu erreichen. “Ein nachhaltiger Klimaschutz im Sinne der möglichen Ergebnisse in Kopenhagen könnte durch einfache Schritte erzielt werden“, erklärt von den Hoff weiter. So sieht die Studie 20 Prozent Einsparpotenzial bei den Energiekosten in der Telekommunikationsbranche im Nahen Osten und Nordafrika. In ihren Berechnungen kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Unternehmen damit 4 Prozent ihrer laufenden Betriebskosten einsparen könnten.
 
Die Studie zeigt im Hinblick auf Kopenhagen Möglichkeiten, mit denen Telekommunikationsbetreiber nicht nur ihr Engagement für globale Nachhaltigkeit demonstrieren können, sondern auch das Management von Energie und Kohlenstoffausstoß in ihre Geschäftsmodelle integrieren können. Dem Bericht zufolge betrachten die meisten Betreiber der Region Maßnahmen für Energieeffizienz derzeit noch als Kostenfrage und sehen CO2-Emissionen noch nicht als bedeutendes Risiko für das langfristige Geschäftswachstum. 
Klaus von den Hoff: „Während globale Telekommunikations- und Technologieunternehmen wie British Telecom und Nokia nach aktiven Lösungen für das CO2- und Energiemanagement suchen, müssen die Telekomanbieter in Nahost und Nordafrika ihre Anstrengungen intensivieren und sich den Vorteilen und Risiken zuwenden, die mit einem CO2-armen Wirtschaftsumfeld einhergehen.” 
Der Bericht enthält Empfehlungen, wie in der Region tätige Telekommunikationsunternehmen durch Entwicklung umweltfreundlicher Produktstrategien und durch Einbeziehung grüner Initiativen einen Wettbewerbsvorteil erzielen können. 
Der vollständige Bericht zum Herunterladen:

www.adlittle.com/telcocarbonstudy