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Hybride Lösungen erlauben Telecom-Unternehmen ihre Triple-Play-Reichweite entscheidend zu erweitern
<p>Telecom-Unternehmen leiden zunehmend unter dem Wettbewerb mit Kabelnetzbetreibern und Online-Diensten / Preise und Margen im freien Fall / Arthur D. Little empfiehlt verstärkte Investments in neue Hybrid TV Angebote</p>
Wettbewerbsdruck und verfallende Margen im Kerngeschäft zwingen Europas Telcos in neue Geschäftsfelder vorzudringen. Ob Fernsehen das Geschäftsfeld der Zukunft für Telecoms wird, hängt primär davon ab, ob es gelingt, Programmpakete kostengünstige bereitzustellen und darüber hinaus mit attraktiven Services aufzuwerten. Die mit IPTV erzielbare Reichweite ist in der Regel eher gering – insbesondere für das zukünftige HDTV, welches Bandbreiten jenseits von 10MBit/s erfordert. Gleichzeitig verändert sich der Fernsehmarkt durch den Einfluß von webbasierten TV-Angeboten, die bisher nicht existente Interaktivität ermöglichen und das Konsumentenverhalten insbesondere der jungen Zielgruppe dramatisch verändern. Dies ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie, „Taking Advantage of the Best of IPTV and SatTV“ (in englischer Sprache), von Arthur D. Little. Doch das Zeitfenster für Telecoms sich in diesem Markt zu platzieren ist denkbar knapp bemessen. Schon innerhalb der kommenden zwei Jahre müssen die Player der Branche investieren, um sich richtig zu positionieren. Andernfalls drohen Marktanteile für immer verloren zu gehen. Die neue Studie von Arthur D. Little’s Telecoms, Information, Media & Electronics (TIME) Practice, kommt zu dem Ergebnis, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis das klassische Fernsehen durch neue, interaktive Angebote ernsthaft bedroht wird. Diese basieren auf on-demand sowie ad hoc-Modellen und orientieren sich an die durch Personal Video Recorder (PVR) und On-Demand-Dienste (TVoD oder VoD) veränderten Verbrauchergewohnheiten. Klaus von den Hoff, Director und Chef der weltweit operierenden Telecoms, Information, Media & Electronics (TIME) Practice bei Arthur D. Little: “Telecom-Unternehmen haben jetzt hervorragende Chancen, sich einen Anteil an diesem Markt für TV-Content zu sichern. Dabei können sie eine zentrale Rolle als Dienstleister zur Vermittlung von Medieninhalten einnehmen und darüber hinaus dem Verbraucher On-Demand-Dienste anbieten, die ihm den direkten Zugriff auf eine Vielfalt von Programmen ermöglichen. Gleichzeitig lässt sich eine noch bessere Abdeckung des Marktes durch hybride Direct-to-Home (DHT) Lösungen erreichen.” Arthur D. Little hat die Ergänzung von IPTV-Angeboten durch die Bereitstellung von DTH TV-Dienste, das sogenannte Hybrid TV als kosteneffektivste und marktreife Option identifiziert. Die Studie skizziert verschiedene Szenarien für die erfolgreiche Vermarktung von Hybrid TV. “Im Ergebnis”, so Jürgen Morath, Director und einer der Autoren, “zeigt sich dabei, dass die notwendigen Anfangsinvestitionen für eine flächendeckende Versorgung mit Satelliten TV deutlich geringer ausfallen als die Kosten, die bei der weiteren Entwicklung von reinen IPTV Diensten für Abonnenten entstehen.” Der entscheidende Nachteil reiner DTH Lösungen ist allerdings das Fehlen eines Rückkanals, der interaktive Dienste überhaupt erst erlaubt. Doch die Kombination von DTH und IP-basiertem Rückkanal macht den Unterschied. Durch die Bereitstelllung von linearen Kanälen via DTH sowie interaktiver Dienste über einen IP-basierten Rückkanal mit geringeren Bandbreitenanforderungen wären interaktive Angebote mit einer beinahe 100-prozentigen Abdeckung möglich. Wie die Studie weiter berichtet, ist die Entwicklung neuer Kunden-Endgeräte, so genannter „hybrider set-top Boxen“, die Basis für Erfolg versprechende Hybrid TV-Lösungen. Diese bieten die Funktionalität von Satelliten TV-Decodern und ermöglichen dank einer IP Schnittstelle gleichzeitig den Zugang zum Internet. Telecom-Unternehmen müssen mit Anfangsinvestitionen von 80 – 200 Euro in die Entwicklung und Produktion pro Endgerät rechnen sowie etwa 1 Million Euro im Jahr für den Betrieb einer Infrastruktur, die das Angebot von on-demand-Diensten überhaupt erst ermöglicht. Hierzu addieren sich die Kosten für Content sowie entsprechende Satelliten Transponder Kapazitäten, die je nach Art und Anzahl Kanäle variieren. „Angesichts der enormen Popularität von Video on-demand Angeboten wie YouTube sind wir der festen Überzeugung, dass Telecom-Unternehmen durch den gezielten Aufbau von Mehrwertdiensten dem Umsatz mit Pay TV sehr viel Dynamik verleihen können. Denn der Wunsch der Verbraucher nach Zugriffsmöglichkeiten auf Content, der unabhängig von Zeit, Ort oder Gerätetyp zur Verfügung steht, wächst kontinuierlich“, bestätigt Klaus von den Hoff die Ergebnisse. „Telecom-Unternehmen haben bereits jetzt die technischen Fähigkeiten und den Zugang zum Markt. Die dadurch bereits existierenden Vorteile sollten innerhalb der kommenden zwei Jahre dringend zur Entwicklung dieses Dienstes genutzt werden, in einigen Märkten möglichst sogar früher. Noch sehen die Chancen für Telecom-Anbieter sehr gut aus, einen Fuß in das Geschäft mit TV-Inhalten zu bekommen. Doch sofortiges Handeln ist notwendig, um keine Zeit zu verlieren.“ „Ein unverzüglicher Marktauftritt ist in dem harten Wettbewerb mit Kabelbetreibern und Onlinediensten von ganz entscheidender Bedeutung. Denn nur bei einer rechtzeitigen Positionierung können Telecom-Unternehmen vermeiden, dass sie vom Kunden lediglich als reine Anbieter von Internetzugängen wahrgenommen werden“, so Jürgen Morath. „Taking Advantage oft the Best of IPTV and SatTV“ steht unter
www.adlittle.de im Bereich Publikationen/Studien zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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Hybride Lösungen erlauben Telecom-Unternehmen ihre Triple-Play-Reichweite entscheidend zu erweitern
<p>Telecom-Unternehmen leiden zunehmend unter dem Wettbewerb mit Kabelnetzbetreibern und Online-Diensten / Preise und Margen im freien Fall / Arthur D. Little empfiehlt verstärkte Investments in neue Hybrid TV Angebote</p>
Wettbewerbsdruck und verfallende Margen im Kerngeschäft zwingen Europas Telcos in neue Geschäftsfelder vorzudringen. Ob Fernsehen das Geschäftsfeld der Zukunft für Telecoms wird, hängt primär davon ab, ob es gelingt, Programmpakete kostengünstige bereitzustellen und darüber hinaus mit attraktiven Services aufzuwerten. Die mit IPTV erzielbare Reichweite ist in der Regel eher gering – insbesondere für das zukünftige HDTV, welches Bandbreiten jenseits von 10MBit/s erfordert. Gleichzeitig verändert sich der Fernsehmarkt durch den Einfluß von webbasierten TV-Angeboten, die bisher nicht existente Interaktivität ermöglichen und das Konsumentenverhalten insbesondere der jungen Zielgruppe dramatisch verändern. Dies ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie, „Taking Advantage of the Best of IPTV and SatTV“ (in englischer Sprache), von Arthur D. Little. Doch das Zeitfenster für Telecoms sich in diesem Markt zu platzieren ist denkbar knapp bemessen. Schon innerhalb der kommenden zwei Jahre müssen die Player der Branche investieren, um sich richtig zu positionieren. Andernfalls drohen Marktanteile für immer verloren zu gehen. Die neue Studie von Arthur D. Little’s Telecoms, Information, Media & Electronics (TIME) Practice, kommt zu dem Ergebnis, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis das klassische Fernsehen durch neue, interaktive Angebote ernsthaft bedroht wird. Diese basieren auf on-demand sowie ad hoc-Modellen und orientieren sich an die durch Personal Video Recorder (PVR) und On-Demand-Dienste (TVoD oder VoD) veränderten Verbrauchergewohnheiten. Klaus von den Hoff, Director und Chef der weltweit operierenden Telecoms, Information, Media & Electronics (TIME) Practice bei Arthur D. Little: “Telecom-Unternehmen haben jetzt hervorragende Chancen, sich einen Anteil an diesem Markt für TV-Content zu sichern. Dabei können sie eine zentrale Rolle als Dienstleister zur Vermittlung von Medieninhalten einnehmen und darüber hinaus dem Verbraucher On-Demand-Dienste anbieten, die ihm den direkten Zugriff auf eine Vielfalt von Programmen ermöglichen. Gleichzeitig lässt sich eine noch bessere Abdeckung des Marktes durch hybride Direct-to-Home (DHT) Lösungen erreichen.” Arthur D. Little hat die Ergänzung von IPTV-Angeboten durch die Bereitstellung von DTH TV-Dienste, das sogenannte Hybrid TV als kosteneffektivste und marktreife Option identifiziert. Die Studie skizziert verschiedene Szenarien für die erfolgreiche Vermarktung von Hybrid TV. “Im Ergebnis”, so Jürgen Morath, Director und einer der Autoren, “zeigt sich dabei, dass die notwendigen Anfangsinvestitionen für eine flächendeckende Versorgung mit Satelliten TV deutlich geringer ausfallen als die Kosten, die bei der weiteren Entwicklung von reinen IPTV Diensten für Abonnenten entstehen.” Der entscheidende Nachteil reiner DTH Lösungen ist allerdings das Fehlen eines Rückkanals, der interaktive Dienste überhaupt erst erlaubt. Doch die Kombination von DTH und IP-basiertem Rückkanal macht den Unterschied. Durch die Bereitstelllung von linearen Kanälen via DTH sowie interaktiver Dienste über einen IP-basierten Rückkanal mit geringeren Bandbreitenanforderungen wären interaktive Angebote mit einer beinahe 100-prozentigen Abdeckung möglich. Wie die Studie weiter berichtet, ist die Entwicklung neuer Kunden-Endgeräte, so genannter „hybrider set-top Boxen“, die Basis für Erfolg versprechende Hybrid TV-Lösungen. Diese bieten die Funktionalität von Satelliten TV-Decodern und ermöglichen dank einer IP Schnittstelle gleichzeitig den Zugang zum Internet. Telecom-Unternehmen müssen mit Anfangsinvestitionen von 80 – 200 Euro in die Entwicklung und Produktion pro Endgerät rechnen sowie etwa 1 Million Euro im Jahr für den Betrieb einer Infrastruktur, die das Angebot von on-demand-Diensten überhaupt erst ermöglicht. Hierzu addieren sich die Kosten für Content sowie entsprechende Satelliten Transponder Kapazitäten, die je nach Art und Anzahl Kanäle variieren. „Angesichts der enormen Popularität von Video on-demand Angeboten wie YouTube sind wir der festen Überzeugung, dass Telecom-Unternehmen durch den gezielten Aufbau von Mehrwertdiensten dem Umsatz mit Pay TV sehr viel Dynamik verleihen können. Denn der Wunsch der Verbraucher nach Zugriffsmöglichkeiten auf Content, der unabhängig von Zeit, Ort oder Gerätetyp zur Verfügung steht, wächst kontinuierlich“, bestätigt Klaus von den Hoff die Ergebnisse. „Telecom-Unternehmen haben bereits jetzt die technischen Fähigkeiten und den Zugang zum Markt. Die dadurch bereits existierenden Vorteile sollten innerhalb der kommenden zwei Jahre dringend zur Entwicklung dieses Dienstes genutzt werden, in einigen Märkten möglichst sogar früher. Noch sehen die Chancen für Telecom-Anbieter sehr gut aus, einen Fuß in das Geschäft mit TV-Inhalten zu bekommen. Doch sofortiges Handeln ist notwendig, um keine Zeit zu verlieren.“ „Ein unverzüglicher Marktauftritt ist in dem harten Wettbewerb mit Kabelbetreibern und Onlinediensten von ganz entscheidender Bedeutung. Denn nur bei einer rechtzeitigen Positionierung können Telecom-Unternehmen vermeiden, dass sie vom Kunden lediglich als reine Anbieter von Internetzugängen wahrgenommen werden“, so Jürgen Morath. „Taking Advantage oft the Best of IPTV and SatTV“ steht unter
www.adlittle.de im Bereich Publikationen/Studien zum kostenlosen Download zur Verfügung.