3 min read •
Value Sourcing – mehr Wert in der Beschaffung
<p>Wie der Wandel traditioneller Beschaffungsmodelle gelingen kann</p>
Die traditionellen bzw. althergebrachten Modelle zur Optimierung des Einkaufs helfen Unternehmen meist nicht dabei, weitere und vor allem nachhaltige finanzielle Ziele zu erreichen. Finanzvorstände sind heute zunehmend besser beraten, die Beschaffungsabteilung als internen Partner zu verstehen, der ihnen dabei hilft, neue Wege zur effektiven Nutzung der Budgets und zur Senkung der Kosten zu beschreiten. Nach aktuellen Erkenntnissen der Strategieberatung Arthur D. Little können auf diese Weise Kostenersparnisse zwischen 25 und 30 Prozent erzielt werden, insbesondere in den Branchen Automotive, Konsumgüter, Energieversorgung, Finanzdienstleistungen sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Traditionelle Beschaffungsansätze fokussieren darauf, die bestmögliche Qualität möglichst günstig einzukaufen. Der Ansatz konzentriert sich auf die reine Optimierung der Kosten in der Verhandlungsphase. Dieser etwas zu enge Fokus ist einer der Hauptgründe dafür, warum Beschaffungsabteilungen häufig nicht als strategische Funktionen in Unternehmen betrachtet werden, denn im Ergebnis nutzen sie nicht die möglichen Einsparpotenziale.
Im Rahmen einer Untersuchung betrachtete Arthur D. Little die strategische Funktion der unternehmenseigenen Beschaffungsabteilungen in 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel aller Teilnehmer schätzen die Positionierung ihrer Beschaffungsabteilung als „nicht strategisch“ ein. Zudem gibt es nach Angaben der Studienteilnehmer nur bei 33 % der Unternehmen funktionierende und lebendige Schnittstellen zwischen der Beschaffungs- und Fachabteilung.
Als Antwort auf diese Fragestellung entwickelte Arthur D. Little nun ein neues Value Sourcing-Konzept und zeigte insbesondere, wie zusätzlicher Mehrwert und Nutzen der Beschaffung generiert wird. Hierzu ergänzte Arthur D. Little die bekannten klassischen Einkaufshebel, um neue strategische Beschaffungshebel.
Grundlage für die Anwendung der neuen strategischen Beschaffungshebel ist der Aufbau von cross-funktionalen High-Performing Teams und der ganzheitlichen Betrachtung von Kostenarten.
In der Realisierung des Value-Sourcing Konzepts gilt es, vier zentrale Herausforderungen zu überwinden:
- Die Angleichung der Ziele zwischen der Einkaufsabteilung und den Fachbereichen basierend auf den Unternehmenszielen
- Die strategische Wechselbeziehung der Beschaffungsabteilung mit den Fachabteilungen in Sachen Hierarchie und Prozessen auf einander abzustimmen. Häufig sind weder Rollen vergeben noch Verantwortlichkeiten geklärt
- Das Qualifikationsprofil der Beschaffungsabteilung auf die neuen Anforderungen auszurichten – Aufbau von technischem Know-how, Softskills sowie Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten
- Fehlende Werkzeuge und Prozesse zur Implementierung im Unternehmen zu erarbeiten und umzusetzen
Die Publikation
Hitting the Bulls-Eye: Value Sourcing zeigt, wie die Beschaffungsabteilungen von Unternehmen vor diesem Hintergrund sukzessive in die Rolle eines Value-Partners für funktionale Abteilungen wie IT, Marketing oder Vertrieb hineinwachsen und einen signifikanten Mehrwert für das Unternehmen liefern kann.
3 min read •
Value Sourcing – mehr Wert in der Beschaffung
<p>Wie der Wandel traditioneller Beschaffungsmodelle gelingen kann</p>
Die traditionellen bzw. althergebrachten Modelle zur Optimierung des Einkaufs helfen Unternehmen meist nicht dabei, weitere und vor allem nachhaltige finanzielle Ziele zu erreichen. Finanzvorstände sind heute zunehmend besser beraten, die Beschaffungsabteilung als internen Partner zu verstehen, der ihnen dabei hilft, neue Wege zur effektiven Nutzung der Budgets und zur Senkung der Kosten zu beschreiten. Nach aktuellen Erkenntnissen der Strategieberatung Arthur D. Little können auf diese Weise Kostenersparnisse zwischen 25 und 30 Prozent erzielt werden, insbesondere in den Branchen Automotive, Konsumgüter, Energieversorgung, Finanzdienstleistungen sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Traditionelle Beschaffungsansätze fokussieren darauf, die bestmögliche Qualität möglichst günstig einzukaufen. Der Ansatz konzentriert sich auf die reine Optimierung der Kosten in der Verhandlungsphase. Dieser etwas zu enge Fokus ist einer der Hauptgründe dafür, warum Beschaffungsabteilungen häufig nicht als strategische Funktionen in Unternehmen betrachtet werden, denn im Ergebnis nutzen sie nicht die möglichen Einsparpotenziale.
Im Rahmen einer Untersuchung betrachtete Arthur D. Little die strategische Funktion der unternehmenseigenen Beschaffungsabteilungen in 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel aller Teilnehmer schätzen die Positionierung ihrer Beschaffungsabteilung als „nicht strategisch“ ein. Zudem gibt es nach Angaben der Studienteilnehmer nur bei 33 % der Unternehmen funktionierende und lebendige Schnittstellen zwischen der Beschaffungs- und Fachabteilung.
Als Antwort auf diese Fragestellung entwickelte Arthur D. Little nun ein neues Value Sourcing-Konzept und zeigte insbesondere, wie zusätzlicher Mehrwert und Nutzen der Beschaffung generiert wird. Hierzu ergänzte Arthur D. Little die bekannten klassischen Einkaufshebel, um neue strategische Beschaffungshebel.
Grundlage für die Anwendung der neuen strategischen Beschaffungshebel ist der Aufbau von cross-funktionalen High-Performing Teams und der ganzheitlichen Betrachtung von Kostenarten.
In der Realisierung des Value-Sourcing Konzepts gilt es, vier zentrale Herausforderungen zu überwinden:
- Die Angleichung der Ziele zwischen der Einkaufsabteilung und den Fachbereichen basierend auf den Unternehmenszielen
- Die strategische Wechselbeziehung der Beschaffungsabteilung mit den Fachabteilungen in Sachen Hierarchie und Prozessen auf einander abzustimmen. Häufig sind weder Rollen vergeben noch Verantwortlichkeiten geklärt
- Das Qualifikationsprofil der Beschaffungsabteilung auf die neuen Anforderungen auszurichten – Aufbau von technischem Know-how, Softskills sowie Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten
- Fehlende Werkzeuge und Prozesse zur Implementierung im Unternehmen zu erarbeiten und umzusetzen
Die Publikation
Hitting the Bulls-Eye: Value Sourcing zeigt, wie die Beschaffungsabteilungen von Unternehmen vor diesem Hintergrund sukzessive in die Rolle eines Value-Partners für funktionale Abteilungen wie IT, Marketing oder Vertrieb hineinwachsen und einen signifikanten Mehrwert für das Unternehmen liefern kann.