Verhaltene EBIT-Entwicklung

Die Analyse der veröffentlichten Finanzzahlen europäischer Unternehmen (EU) zeigt eine diversifizierte Branchenentwicklung. Im vierten Quartal 2015 weisen die Branchen Health Care (6,3%), Industrials (4,8%) und Technology & Telecommunications (4,7%) die größten EBIT Margen aus. Allerdings mussten sowohl die Health Care Branche als auch die Technology & Telecommunications Branche im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge verzeichnen. Die geringsten Margen werden aktuell in der Basic Materials (0,4%) Branche erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Margen durchschnittlich um 3,6%, was insbesondere die Eisen-, Stahlund Kohleproduzenten betrifft. Auch die Automotive Branche (2,3%) musste einen Rückgang in Kauf nehmen (-2,0%). Der EBIT Rückgang ist vorwiegend auf die Teilehersteller zurückzuführen, während die OEMs und Reifenhersteller stabile EBIT Margen verzeichnen können. Die Energiebranche konnte sich nach einem schlechten Vorjahresquartal wieder erholen (+1,4%). Dieser Trend ist auf die Utilities Branche zurückzuführen, während Oil&Gas im Durchschnitt mit negativen Margen kämpft. Die Consumer Goods Branche ist weiterhin auf einem konstanten Niveau (3,9%).

Europäische Produktion erholt sich

Der Index der Produktion im verarbeitenden Gewerbe misst die quartalsweise Leistung des verarbeitenden Gewerbes. Im Vergleich zum Vorjahr (Q4/2014) stieg das Produktionsvolumen in fast allen Ländern. Den größten Zuwachs konnten Spanien (+5,7), Schweden (+5,6) und Tschechien (+5,2) erzielen. Lediglich Norwegen (-8,7)musste einen starken Rückgang verzeichnen was mit einer gesunkenen Bruttowertschöpfung einhergeht.

Insgesamt konnte seit 2010 Tschechien die größte Verbesserung des Produktions-Index erzielen, gefolgt von Österreich und Deutschland. Angesichts der positiven Wachstumszahlen in Europa ist eine weitere Steigerung wahrscheinlich.